Begriff
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Erklärungen zu den Begriffen der Kalorientabelle
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Energie
Kalorien
(kcal)
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Definition: 1 kcal ist definiert als die Energiemenge, die benötigt wird, um die Temperatur von 1 kg Wasser
bei einem Atmosphärendruck von 760 mm Hg von 14,5 auf 15,5°C zu erhöhen.
Man misst in dieser Einheit die Energiemenge, die in Nahrungsmitteln steckt. Die Bezeichnung "Kilokalorien"
ist veraltet, man verwendet heute die Einheit Joule oder Kilojoule (Abkürzung: kJ). 1 kcal entspricht 4,184
kJ.
Energie enthalten die drei Hauptnährstoffe Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate sowie Alkohol:
1 g Eiweiß liefert 4,1 kcal oder 17,1 kJ.
1 g Kohlenhydrate liefert 4,1 kcal oder 17,1 kJ.
1 g Fett liefert 9,3 kcal oder 38,9 kJ.
1 g Alkohol liefert 7,1 kcal oder 29,3 kJ.
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Energie
Joule
(kJ)
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Definition: Ein Joule ist die Energie, die benötigt wird, um 100 g um 1 Meter nach oben zu bewegen.
Früher wurde die Energie im Zusammenhang mit der Ernährung in Kalorien (cal) beziehungsweise in Kilokalorien
(kcal) angegeben. Es gilt folgender Umrechnungswert: 1 kJ = 0,239 kcal
In Kilojoule (kJ) wird die bei der Verbrennung (Verdauung) von Nährstoffen im Organismus frei werdende Energie
gemessen. Daraus lässt sich der Energiegehalt von Nährstoffen berechnen.
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Eiweiß
Protein
(g)
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Die Eiweißstoffe (Proteine) bilden neben den Kohlenhydraten und den Fetten den Hauptbestandteil der menschlichen
Nahrung. Während die Fette in der Kost zeitweilig fehlen können, benötigt der Körper eine ständige
Zufuhr von Eiweiß, da er selbst kein Eiweiß herstellen kann.
Empfehlung: 8 bis 10% der Kalorien (ca. 40-50g/Tag) sollten aus Eiweißen stammen.
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Kohlen-
hydrate
(g)
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Kohlenhydrate sind neben Fett und Eiweiß die wichtigsten Nährstoffe des Menschen.Kohlenstoffe dienen
dem menschlichen Körper primär als Energielieferanten. Die Kohlenhydrate können nach ihrer chemischen
Zusammensetzung in Einfach- (z.B. Glukose, Traubenzucker), Zweifach- (z.B. Saccharose, Haushaltszucker) und Vielfachzucker
(z.B. Stärke) eingeteilt werden.
Empfehlung: Mindestens 50% der Kalorien (> 250g/Tag) sollten aus Kohlenhydraten stammen.
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Ballast-
stoffe
(g)
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Bei den Ballaststoffen handelt es sich meist um Kohlenhydrate. Früher wurde angenommen, dass sie vom menschlichen
Körper nicht verwertbar seien, da die Verdauungssäfte des Menschen keine Enzyme enthalten, die diese
Verbindungen spalten können. Übersehen hat man, dass ein Teil der Ballaststoffe durch Enzyme der Mikroorganismen
des Dickdarms fermentiert werden. Dabei entstehen neben Gasen auch kurzkettige Fettsäuren, die vom Menschen
verwertet werden können. Der Energiegewinn durch Ballaststoffe (2-3 kcal/g) ist aufgrund der geringen zugeführten
Mengen zu vernachlässigen.
Empfehlung: 30 g Ballaststoffe pro Tag.
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Fett
(g)
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Unter den drei Nährstoffen (Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße) hat Fett gewichtsbezogen den höchsten
Energiegehalt: 9,3 kcal/g.
Empfehlung: 30% der Kalorien (ca. 65g/Tag) sollten aus Fetten stammen.
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Fett-
kalorien
(%)
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Fettkalorien geben an, wie viele Prozent der Kalorien des Lebensmittels aus Fett stammen. Ein Wert von 30%
in der Kalorien-Tabelle besagt, dass 30% der Gesamt-Kalorien aus Fett stammen. Je nach Kaloriengehalt des Lebensmittels
kann das in Gramm viel oder wenig Fett sein.
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Fett
MUF
(g)
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Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: Manche mehrfach ungesättigten Fette können vom Körper
nicht hergestellt werden und müssen deshalb über die Nahrung aufgenommen werden. Die Werte in der Kalorien-Tabelle
geben an, wieviel Gramm vom Gesamtfett (Fett in der Kalorien-Tabelle) MUF sind. Diese sogenannten essentiellen
Fettsäuren oder "gute" Fette lassen sich in zwei Gruppen unterscheiden:
- Omega-6-Fettsäuren
- Omega-3-Fettsäuren
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Cholesterin
(mg)
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Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die in der Leber gebildet wird. Sie kommt in pflanzlichen
Lebensmitteln nicht vor ist aber eine wichtige Grundsubstanz im Organismus. Cholesterin ist in allen Zellen des
menschlichen Körpers vorhanden. Der Körper kann seinen gesamten Cholesterinbedarf selbst decken (etwa
1 bis 1,5 g pro Tag), so dass kein zusätzliches Cholesterin mit der Nahrung aufgenommen werden muss.
Ein hoher Blutcholesterinspiegel fördert die Entstehung von Herzkrankheiten.
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